Waldwert
Wirtschaftlicher und ideller Wert heimischer Wälder
In Europa und speziell in Deutschland ist der Öffentlichkeit der Wert des Waldes für Artenvielfalt, Grundwasser, Bodenschutz, Erholungsnutzung und anderes immer mehr bewusst. Das äußert sich in Deutschland beispielsweise auch durch die staatliche Förderung für den Wald und die Arbeit der Waldbesitzerorganisationen. In kaum einen anderen Land der Welt wird so viel über den Wald und Waldbesitzer geschrieben, diskutiert, gestritten, und so viel an Informationstransfer umgesetzt wie bei uns.
Das Zitat eines Waldbesitzers drückt dies gut aus: „bevor bei uns ein Baum gefällt wird wurde schon drei mal darüber geredet“. Das ist in anderen Ländern der Welt natürlich völlig anders. In vielen Regionen der Welt auch in Regionen mit massivem Raubbau an Urwäldern, ist der öffentliche Diskurs darüber durchaus gesundheitsgefährlich (z.B. Brasilien und andere Länder mit Primärwäldern, in denen die Urbevölkerung oft nicht gefragt wird und Umweltschützer auch mal ermordet werden, wenn sie Dinge ansprechen, wie die brasilianische Präsidentschaftskandidatin Marina Silva bei der letzten Wahl immer wieder deutlich machte). Weltweit wird viel mit den Produkten aus dem Wald verdient, denn die Nachfrage nach Ressourcen wird immer größer, aber auch beim Holz weltweit immer enger. In den seltensten Fällen macht jedoch der kleinere Waldbesitzer vor Ort mit seinen Waldflächen „das große Geld“. Das wird heute zunehmend in den Regionen verdient, wo es extrem große Rohstoffflächen gibt, bei wenigen Ansprechpartnern als Verkäufer, wie z.B. Russland. Oder, leider immer noch, in Ländern mit tropischem Raubbauholz. So schätzen UNEP/Interpol (2012), dass in den letzten Jahren 90 – 98% des Tropenholzes z.B. aus Indonesien nach Malaysia und von dort in die Welt ging illegales Raubbauholz war. Raubbauholz senkt die Weltmarktpreise für Rundholz und Schnittholz um 6- 19 % (WWF, 2009).
Was heißt das alles für den Waldbesitzer mit 5 oder 20 oder 50 Hektar bei uns? Oder die heimische Kommune mit Wald? Noch wenig. Der Wert des Waldes hängt bei uns maßgeblich davon ab was auf der Fläche stockt und ob dieses Holz für den Massenmarkt ist oder für besondere Sortiment geeignet ist (z.B. Furnier usw.), die er höherpreisig absetzen kann. Hinzu kommt dass viele kleinere private Waldbesitzer den Wald fast nur als Brennholzspeicher oder Sparkasse für schlechte Zeiten ansehen oder einfach Freude am Wald haben. Der Wert des Waldes ist bei unseren heimischen Waldbesitzern, je nach Besitzart/-größe, also mehr als die Frage viel Festmeter Fichte er heraus holen kann.
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